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Autor: Michael Wollmann Datum: 07.12.2014
Hallo Uwe,
keine Sorge! Ich habe mich schließlich noch nie dazu hinreißen lassen, eine Behauptung darüber aufzustellen, wie viel Prozent der Frauen tatsächlich liederlich sind ;)
Beste Adventsgrüße!
Autor: Michael Wollmann Datum: 01.12.2014
Ah, jetzt verstehe ich, worauf du hinauswillst. Naja, gerade in der Politik werden ja oft genug auch Fakten verklärt, bzw. "in das (un)rechte Licht gerückt".
Autor: Michael Wollmann Datum: 01.12.2014
Hallo Uwe,
warum sollte es Polemik dann nicht geben?
Autor: Michael Wollmann Datum: 30.11.2014
Hallo Uwe,
vielen Dank für deine netten Worte! Ich glaube einfach, dass im Schreiber Netzwerk von Vielen nur Gedichte gelesen und bewertet werden (die ja tatsächlich auch den Löwenanteil bei den Texten ausmachen!), während Aphorismen eher achselzuckend zur Kenntnis genommen und nur selten tatsächlich wertgeschätzt werden. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass nicht Wenige das schöpferische Moment im Aphorismus gar nicht erkennen wollen und folglich auch nicht sehen, dass es gar nicht mal so leicht ist, einen Satz zu formulieren, der in vielerlei Hinsicht zum Denken anregen soll und kann. Natürlich kann jeder Sätze zu Papier bringen, aber die Kunst besteht beim Aphorismus eben darin, keine bloßen Aussagesätze hervorzubringen, sondern durchdachte Sätze noch soweit offenzuhalten, dass sie in ihrer scheinbaren Geschlossenheit ein ganzes Bündel an philosophischen Problemen in sich aufnehmen können, die von Denkinteressierten erschlossen werden müssen, um danach reflektiert und weitergedacht werden zu können. Der Aphorismus stellt also keine Verkürzung oder gar eine bloße Albernheit dar (was tatsächlich Viele glauben), sondern in ihm soll ein vorläufiges Denkresultat zu einem offenen Ausdruck kommen, dem ein geschultes Auge die Wege des Denkens auch noch ansehen soll. Für Leser, die lieber schnell Sätze und Texte eines Autors weglesen wollen, stellt der Aphorismus natürlich ein Ärgernis dar, weil er einen Stolperstein darstellt, der nicht so leicht übergangen werden will, aber Denkinteressierte werden immer ein großes Vergnügen nicht nur an ihren eigenen aphoristischen Schöpfungen empfinden, sondern auch fremde Aphorismen in ihrem Aussagewert begreifen wollen.
Autor: Michael Wollmann Datum: 24.11.2014
Hallo YEAH-sah-JA,
du kannst mir deine (bereits fertige?) Mail gerne an [email protected] zukommen lassen. Ich bin mir nun nicht sicher, ob wir uns wirklich miteinander verständigen können, aber ich werde von meiner Seite zumindest ernsthaft darum bemüht sein, dich verstehen zu wollen und dir selbstverständlich auch auf deine Mail antworten. In diesem Sinne:
Beste Grüße,
Michael
Autor: Michael Wollmann Datum: 23.11.2014
Hallo YEAH-sah-JA,
ja, ich habe diese Aphorismen geschrieben und in mehreren Büchern versammelt. Tatsächlich ist es so, dass es mir manchmal schwer fällt, mich selbst zu verstehen, aber wie sollte man sich selbst auch verstehen können, wenn man sich wohl oder übel geistig und körperlich verfallen ist und noch nicht einmal genau weiß, was "Verstehen" im vollen Wortsinn überhaupt zu bedeuten hat?
Beste Grüße,
Michael
Autor: Michael Wollmann Datum: 23.11.2014
Hallo YEAH-sah-JA,
muss ich das verstehen, was du mir mitteilen willst?
Autor: Michael Wollmann Datum: 22.11.2014
Hallo Uwe, ja, dieser Aphorismus ist auch nicht ganz leicht zu verstehen. Es geht mir hierbei um die Phrase "Ich muss schon sagen", die heute oft einleitend verwendet wird, um die besondere Leistung eines anderen hervorzuheben. Beispiel: "Ich muss schon sagen, der XY ist aus diesem oder jenem Grund ein großer Sportler/Künstler/Unterhaltungskünstler!" Mein Aphorismus ist also als sprachliche Anmerkung zu verstehen.
Autor: Michael Wollmann Datum: 22.11.2014
Hallo Uwe,
selten hat mir ein Mensch ein so großes Kompliment gemacht: Vielen Dank dafür! Ja, ich weiß sehr genau, dass ich nicht frei von Dummheit bin, aber denke auch, dass man - wenn man alles daran setzt, seine Dummheit aufmerksam zu verfolgen - dann doch von selbst auch schon etwas klüger wird und folglich ein wenig über sich hinausschauen und die Dinge besser einsehen kann! In diesem Sinne besten Dank und weiterhin frohes Lesen aller (nicht nur meiner) Texte, die dir in irgendeiner Weise etwas eingeben können!
Autor: Michael Wollmann Datum: 21.11.2014
Hallo Uwe,
da der Mensch beides bleibt, würde ich das "und" weiterhin vorziehen.
Autor: Michael Wollmann Datum: 19.11.2014
Hallo Uwe,
das stimmt natürlich, es gibt aufgrund unserer körperlichen Beschaffenheit kein wirklich reines, menschliches Denken. Da wir allerdings darum wissen, dass unser Denken nicht rein ist, kommen wir der Reinheit (wenn wir sie denn anstreben wollen) dann doch schon ein wenig näher (vollkommen erreicht wird sie natürlich nie, das ist klar!).
Autor: Michael Wollmann Datum: 19.11.2014
Hallo René,
nach meinem Verständnis sind Thesen begründete Annahmen, keine Behauptungen. Aber ich spreche ja auch nur davon: "Wer nichts behauptet". Man kann ja vieles für wahr halten, ohne deswegen gleich daran festhalten (sich behaupten) zu wollen.
Autor: Michael Wollmann Datum: 17.11.2014
Hallo Uwe,
ja, "gerichtet" in einem umfassenderen, aber zugleich auch selbstbezüglichen Sinn verstanden. Dabei besteht oft ein spannungsreiches Wechselspiel zwischen einer bewusst offen gehaltenen Gewissensbestimmung mit der situativen Verbindlichkeit einer Gewissens(ein)forderung. Der Satz soll darüber hinaus auch signalisieren, dass ein am eigenen Selbst ausgerichtetes Gewissen letzten Endes unumgängliches Erfordernis ist und keine bloße Frage von zufälliger Religion, Tradition oder Erziehung darstellen sollte.
Autor: Michael Wollmann Datum: 15.11.2014
Hallo Uwe,
was Kallimachos bei Athenaios sagt, stellt wohl einfach nur den verständlichen Seufzer jedes geduldig-leiderprobten Lesers dicker Wälzer dar. Ansonsten steckt (soweit ich es erkennen kann) kein tieferer Sinn dahinter.
Autor: Michael Wollmann Datum: 15.11.2014
Hallo Uwe,
vielen Dank für deine lobenden Worte! Einem guten Philosophen sollte es in erster Linie darum gehen, etwas Wahres auszusagen, was dann auch nicht unbedingt vollkommen neu sein muss, denn der Philosoph ist kein Unterhaltungskünstler. Tatsächlich ist es aber so, dass ein Mensch, der viel denkt (bzw. sich über vieles bereits seine Gedanken gemacht hat), viele frag-würdige Dinge, die für andere ergiebig sein könnten, gar nicht erst notiert, weil er sie entweder für allgemein bekannt und selbstverständlich hält (was natürlich ein Trugschluss ist, denn nichts versteht sich von selbst, nicht einmal das Verstehen), oder aber ihm nie ganz zum Bewusstsein kommen, sich ihm gleichsam nur andeuten, ohne denkerisch durchdrungen und in eine sprachliche Ausdrucksform gebannt, also aufgezeichnet und für andere verwertbar gemacht zu werden. An dieser Stelle will ich aber auch gar nicht in Abrede stellen, dass es sicherlich auch eine gewisse Eitelkeit bei den meisten Philosophen und Denkern gibt, besonders die Sätze und Gedanken, die in ihren Augen besonders eindrucksvoll (ja, in ihren Augen vielleicht sogar überaus originell) sind, publik zu machen. Doch damit konstruieren sie natürlich die Wirklichkeit nicht mehr nur in ihrem Sinne, sondern verzerren sie tatsächlich bewusst, ohne sie adäquat abzubilden, was immer die Aufgabe eines guten Philosophen bleiben muss, dem es um Wahrheit zu tun ist (auch wenn ein guter Philosoph selbst noch an der Möglichkeit von „Wahrheit“ zweifeln muss).
PS: Dein brandneues Gedicht zur Thematik habe ich mir zwischenzeitlich auch zu Gemüte geführt und mit einem "Gefällt mir"-Klick versehen.
Kommentar zu Idiot
Autor: Michael Wollmann Datum: 27.02.2014
Es geht in diesem Aphorismus nicht um Dummheit, sondern um den Idioten, der sich nicht erst durch seine Idiotie erkennen muss. Es geht also um den wissenden Idioten, der weise seine vorausschauliche Idiotie erkennen kann.
Kommentar zu Idiot
Autor: Michael Wollmann Datum: 26.02.2014
Hallo Ulli,
nein, der Aphorismus hat mit dieser vermeintlichen Erkenntnis nicht allzu viel zu tun.
Autor: Michael Wollmann Datum: 26.02.2014
Hallo Grauschimmel,
wozu soll ich etwas sagen, zu deinem Text "Einstimmig", oder der Hoffnungsfreiheit-Thematik?
Autor: Michael Wollmann Datum: 25.02.2014
Hallo Ulli,
ich weiß sowohl die Skeptiker, als auch Odo Marquard zu schätzen, vor einiger Zeit habe ich von ihm z. B. die Essaysammlung "Abschied vom Prinzipiellen" gelesen. Von Neurophilosophen halte ich allerdings nicht allzu viel.
Autor: Michael Wollmann Datum: 25.02.2014
Hallo Grauschimmel,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich habe vor Jahren einmal den Satz notiert "Hoffnung kann nur der hegen, der auch aktiv etwas für sie tut." (übrigens lässt sich dieser Satz auch in meinem ersten Aphorismenband "Zersplitterte Gewissheiten" aus dem Jahr 2009 wiederfinden). Ich denke, dass dieser Aphorismus ziemlich genau das wiederspiegelt, was du in deinem Kommentar angeführt hast. Übrigens bin ich über den wertvollen Begriff der "Hoffnungsfreiheit" (der etwas Wichtiges zum Ausdruck bringt, was mit "Hoffnungslosigkeit" nicht gleichgesetzt werden darf) erstmalig durch Wilfried Kähler aufmerksam geworden, der in seinen Werken immer wieder für ein hoffnungsfreies Weltbild plädiert, er schreibt u. a. in "Im Abgrund des Nichts" (2. Aufl., [2003], S. 73): "Hoffnungsfreiheit, wie ich sie meine, ist das Vermögen, sich weitgehend von permanenten Illusionen infolge blinder Hoffnung freizuhalten: Ihr Vorzug ist geistige Ungebundenheit.", allerdings weiß er auch: "Ingesamt bin ich mir durchaus bewußt, daß das Postulat von Hoffnungsfreiheit im Denken nicht mehr als nur eine immerhin fruchtbare Herausforderung sein kann.", denn "Zu Ende gedacht [...] ist Hoffnungsfreiheit als Absolutum, ebenso wie Gelassenheit: diese Intensitätsverneinung -, kein wirklich erstrebenswerter Zustand."
Beste Grüße,
M. Wollmann